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Was ist eigentlich: Gin?


Gin gehört zu den Basisspirituosen jeder Bar und wird in Cocktails oder als Longdrink immer wieder gerne bestellt und getrunken. Doch was ist Gin eigentlich, wo hat er seinen Ursprung und wie wird der Wacholderschnaps hergestellt? 
Dies sind Fragen, denen wir in dieser Woche auf den Grund gehen möchten.

Gin, oder besser Genever, wurde seit ca. 1550 in den Niederlanden hergestellt und war zuerst für pharmazeutische Zwecke bestimmt. Wie so manch andere alkoholische Arznei, fand auch der Genever bald den Weg in die Gläser der Gäste der Bars.

Über das Militär gelangte der Genever schließlich auch nach England, wo man bald begann selbst das Wacholderdestillat herzustellen. Da das Wort Genever für Engländer sehr schwer auszusprechen war, wurde der Name in Gin abgekürzt und vereinfacht. Bis heute wird zwischen Genever aus den Niederlanden und Gin unterschieden. Der Durchbruch gelang dem Gin in England während des 30 jährigen Krieges, als die Truppen mit Gin versorgt wurden, um die Motivation und Moral aufrecht zu erhalten. Die Heimkehrer wollten auch an den Tresen der Bars nicht auf den Gin verzichten und so wurde er der breiten Masse zugänglich gemacht.

Der Gin, der im 16 Jahrhundert und auch noch danach erhältlich war, hat jedoch wenig mit der Spirituose zu tun, die wir heute kennen. Die Qualität konnte erst mit der Erfindung der Patent Still-Destillation entschieden verbessert werden was dazu führte, dass Gin auch in höheren Gesellschaftsschichten populär wurde.

Gin wie wir ihn heute kennen, wird erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts hergestellt.

Neben Gin & Tonic ist vor allem der Martini Cocktail sehr populär.

Aus was wird Gin hergestellt? In der Regel besteht diese Spirituose aus im kontinuierlichen Verfahren hergestelltem Agraralkohol, der mit Wachholder, verschiedenen Kräutern und Gewürzen, Schalen von Zitrusfrüchten, Früchten oder anderen pflanzlichen Auszügen, aromatisiert wird. 
Die Tatsache, dass sämtliche regionalen, sowie internationalen Zutaten in unterschiedlichen Kombinationen verwendet werden können, führt dazu, dass es heute eine große Auswahl an unterschiedlichen Gins gibt. Weiter können die Destillate mit anderen Spirituosen oder Zutaten zu wunderbaren Cocktails verarbeitet werden. Der Gin wird dadurch zur "Allround Spirituose", welche in den Bars auf Grund der Vielseitigkeit geschätzt und verwendet wird. 

Zur Herstellung des Gins können drei Destillationsverfahren angewendet werden, welche bestimmen, ob ein Gin, ein Distilled Gin oder ein London Dry Gin hergestellt wird. 

Neben den Brennvorgängen unterscheidet man beim Gin verschiedene Kategorien:

Gin:

Ein Destillat, welches sich Gin nennen darf, wird aus Agraralkohol hergestellt, welcher lediglich mit Essenzen versetzt wird. 

Distilled Gin: 

Hier wird der Agraralkohol erneut, mit den Auszügen der Pflanzen, in einem kontinuierlichen oder Pot Still Verfahren gebrannt.

London Dry Gin:

London Dry Gin (Wie beispielsweise Geranium Gin von Hammer & Sons) darf nicht mehr als 0,1g Zucker pro Liter Fertigerzeugnis, enthalten sein, weshalb man hier auch von ungesüßtem Gin spricht. Jeder Gin mit diesem Her­stel­lungs­pro­zess darf sich London Dry Gin nennen, da es sich hierbei nicht um eine geschützte Herkunftsbezeichnung handelt.

Nach der Destillation wird der Gin mit Mikrofiltern gereinigt, um die Schwebstoffe der Zutaten zu entfernen. Danach wird das frische Destillat zur Lagerung in Stahltanks, Stein- oder Glasbehältern gegeben. Wie lange und worin der Gin lagert, ist dem Master Distiller überlassen.

Bevor das gelagerte Wacholderdestillat abgefüllt werden kann, muss der Alkoholgehalt noch mit demineralisiertem Wasser herabgesetzt werden, um Trinkqualität zu erhalten. Die Erzeugnisse werden auf 37,5 Vol% - 63 Vol% eingestellt.

Plymouth Gin:

Diese Bezeichnung ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung und kann daher nur für Gin verwendet werden, der aus Plymouth stammt. Plymouth Gin wird gerne, wegen seines aromatischen Geschmacks und dem vollen Körper, verwendet.

Navy Strength Gin:

Im 17. Jahrhundert war Gin bei der englischen Marine sehr populär. Er verlieh den Kämpfern Mut und gehörte zur üblichen Tagesration. Der Grund, warum Navy Strength Gin gerade 57% vol. Alc hat, liegt schlichtweg daran, daß das von der Navy verwendete Schießpulver selbst dann noch zündet, wenn es mit 57%igem Gin getränkt ist. Kuriose Erklärung, aber im 17. Jahrhundert wohl von entscheidender Wichtigkeit! Heute produzieren nur noch wenige Hersteller, wie Tarquin's Gin einen Navy Strength Gin! Für uns ist das der Gin der Wahl für einen Dry Martini! 

Old Tom Gin:

Eine ursprüngliche Form des Gins, die fast in Vergessenheit geraten war und erst seit ein paar Jahren wieder einen Aufschwung erlebt. Wie in der Geschichte des Gins beschrieben, waren die ersten Wachholderdestillate noch von minderer Qualität, weshalb Zucker hinzugefügt wurde, um den Geschmack etwas zu verbessern. Old Tom Gin ist daher ein Gin, der mit Zucker versetzt wird. 

New Western Dry Gin:

Hierbei handelt es sich um eine relativ neue Kategorie Bezeichnung des Gins, die geschaffen wurde, um eine Bezeichnung für jene Destillate zu schaffen, die nicht mehr Wachholder als primäres Aroma aufweisen.

Reserved Gin:

Unter dieser Kategorie werden Gins zusammengefasst, die in Holzfässern gelagert wurden und so die typische Färbung und Aromen erhalten. Beliebt sind beispielsweise alte Brandy-Fässer. 

Compound Gin:

Wahrscheinlich am wenigsten bekannte Kategorie, bezeichnet Gin, dessen Herstellung darauf basiert, dass verschiedenste Botanicals jeweils einzeln in Neutralalkohol angesetzt werden, um diese dann nach Belieben zu mischen. Durch die im Endprodukt enthaltenen Schwebstoffe, kann dieser Gin noch in der Flasche seine Farbe und den Geschmack verändern.

Sloe Gin:

Auch hierbei handelt es sich um einen angesetzten Gin, hier werden Schlehen verwendet, woher auch der Name rührt: Sloe Gin (Schlehe engl.: Sloe).

Sowohl der Compound Gin als auch der Sloe Gin (beispielsweise Monkey Sloe Gin) sind beliebte Sorten, die in der eigenen Küche hergestellt werden können. 

Inzwischen findet man unzählige Variationen des Wachholderdestillats auf dem Markt und kann mit unterschiedlichsten Tonics zubereitet werden. Gerade diese Vielfalt ermöglicht es fast jedem, seinen Lieblings-Gin zu finden oder zu unterschiedlichsten Anlässen und Cocktailkreationen aus dem vollen schöpfen zu können.

Gin gehört zu den Basisspirituosen jeder Bar und wird in Cocktails oder als Longdrink immer wieder gerne bestellt und getrunken. Doch was ist Gin eigentlich, wo hat er seinen Ursprung und wie wird der Wacholderschnaps hergestellt?


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