Wahrscheinlich werden uns viele Absintheure ungläubig anschauen und fragen: Echt jetzt – ein Mazerat? Und ja, wir wagen uns auf dieses schwierige Terrain! Wir wurden quasi gezwungen, den hoffnungslos überteuerten Ulex gegen ein anderes Produkt auszutauschen. Also fingen wir an, unser eigenes Mazerat zu entwickeln. Bei zahlreichen Tastings wurde Absinthe Pigalle anderen Mazeraten vorgezogen.
Absinthe Pigalle bietet ein kräftiges Wermutaroma, das von der vollen Süße des Anis abgerundet wird. Die Trübung ist kräftig und setzt spontan ein. Der Nachgeschmack erinnert an die in der Literatur oft beschriebene Bitterkeit, ohne dabei zu aufdringlich zu werden. Wir verstehen Absinthe Pigalle als Hommage an all die Hausabsinthe, die in der Belle Epoque in zahlreichen Cafes, Bistros und Bars hergestellt wurden. Für etwas unter 30 Euro ist Absinthe Pigalle konkurrenzlos günstig und in jedem Fall eine Empfehlung!
Wenn Mazerat, dann nur Absinthe Pigalle!
Zubereitungsvorschlag:
Geben Sie ca. 2-4cl Absinthe Pigalle in ein Absintheglas. Dann legen Sie einen Absinthelöffel auf das Glas und darauf ein Stück Würfelzucker. Beträufeln Sie den Zucker, bis dieser völlig getränkt ist. Dadurch wird er leicht porös und löst sich später leichter auf. Nach einer Weile gießen Sie erneut Wasser über den Zucker ins Glas. Wenn sich der Zucker auflöst, fahren Sie fort, bis das Glas zur gewünschten Höhe gefüllt ist. Sollte sich der Zucker noch nicht völlig aufgelöst haben, können Sie ihn mit dem Absinthelöffel einfach im Glas verrühren.
Verkehrsbezeichnung: | Spirituose |
Alkoholgehalt: | 70% vol. |
Nettofüllmenge: | 700ml |
Lebensmittelunternehmer: | Lion Spirits, Markus Lion e.K., Münstertälerstrasse 12, 79427 Eschbach |
Ursprungsland: | Schweiz |
Preis/Leistung Top
Dieser Absinth schmeckt ist für mich dem Mansinth sehr ähnlich im Geschmack. Kräftiger Geschmack von Wehrmut und anderen Kräutern, jedoch kommt der Anisgeschmack nicht so durch. Ist also auch für jemanden der sich vor dem Anisgeschmack her fürchtet. Für meinen Geschmack hätte der Anis ein wenig mehr durchkommen können.
Im Vergleich zum Mansinth schmeckt dieser Absinth im Abgang nicht so "alt". Leider kann ich das nicht anders beschreiben, das Bouquet ist ein anderes.
Trotz allem, mir gefällt dieser Absinth sehr gut und mit Zucker und Wasser stellt er für mich einen gelungenen Ausklang des Abends dar
Brunelle
Basierend auf dem Rezept aus dem Savoy Cocktail Book und von Tim Stookey aus San Francisco weiterentwickelt:
Zutaten:
- 4 cl Absinthe Pigalle
- 3 cl frisch gepresster Zitronensaft
- 1,5 Teelöffel Zucker
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und gut schüttlen. In ein Cocktailglas geben.